FAQ´s
Was ist kinesiologisches Taping und wie funktioniert es?
Kinesiologisches Taping ist eine Therapieform, bei der elastische Bänder auf die Haut aufgebracht werden, um Muskeln, Gelenke und Nerven zu unterstützen. Es hilft, Schmerzen zu lindern, die Durchblutung zu fördern und den Heilungsprozess zu unterstützen.
Woher kommt der Begriff kinesiologisches Taping ?
Der Begriff Kinesiologie stammt aus dem Griechischen und leitet sich von den Wörtern kinesis (Bewegung) und logos (Lehre) ab. Kinesiologie bezieht sich auf die Wissenschaft der menschlichen Bewegung und wird in verschiedenen therapeutischen und medizinischen Disziplinen eingesetzt, um Bewegungsabläufe zu analysieren und zu optimieren.
„Taping“ kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich „das Anbringen von Bändern oder Klebebändern“ (tape = Band, Klebeband). In der Medizin und im Sport wird „Taping“ verwendet, um elastische oder unelastische Klebebänder auf die Haut zu kleben, um Verletzungen zu verhindern oder zu behandeln.
Kinesiologisches Taping bedeutet sinngemäß „das Anbringen von Bändern, um die Bewegung zu unterstützen“. Es bezieht sich auf eine Technik, bei der elastische Tapes auf bestimmte Körperstellen aufgeklebt werden, um Schmerzen zu lindern, die Muskelfunktion zu unterstützen oder den Heilungsprozess zu fördern.
Wer hat kinesiologisches Taping "erfunden"?
Die Methode des kinesiologischen Tapings wurde in den 1970er Jahren von dem japanischen Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase entwickelt. Kase suchte nach einer Möglichkeit, den Körper zu unterstützen, ohne die Beweglichkeit einzuschränken, und schuf so das kinesiologische Tape, das heute weltweit in der Therapie und im Sport angewendet wird.
Wie lange kann ein Tape auf der Haut bleiben?
Ein kinesiologisches Tape kann in der Regel 3 bis 7 Tage auf der Haut bleiben, abhängig von Hauttyp, Aktivität und Pflege.
Ist kinesiologisches Taping auch für Kinder geeignet?
Ja, kinesiologisches Taping kann auch bei Kindern angewendet werden, zum Beispiel bei Haltungsschäden, Verletzungen oder motorischen Problemen.
Kann ich kinesiologisches Tape selbst anbringen?
Es ist möglich, kinesiologisches Tape selbst anzubringen, jedoch wird empfohlen, eine professionelle Anleitung durch einen Coach oder Therapeuten zu erhalten, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen.
Gibt es Nebenwirkungen oder Risiken beim kinesiologischen Taping?
In den meisten Fällen ist kinesiologisches Taping nebenwirkungsfrei. Bei empfindlicher Haut kann es jedoch zu Reizungen oder allergischen Reaktionen kommen. In solchen Fällen sollte das Tape sofort entfernt werden.
Kann ich mit kinesiologischem Tape duschen oder schwimmen?
Ja, das Tape ist wasserfest, sodass Duschen oder Schwimmen in der Regel möglich ist. Es wird jedoch empfohlen, das Tape danach sanft abzutrocknen, um die Haftung zu verlängern.
Wie unterstützt kinesiologisches Taping den Heilungsprozess?
Das Tape hebt die Haut leicht an, was die Durchblutung und den Lymphfluss fördert. Dadurch können Schwellungen reduziert und die Heilung beschleunigt werden, während der Schmerz gelindert wird.
Wie wird kinesiologisches Tape bei Sportverletzungen eingesetzt?
Bei Sportverletzungen hilft das Tape, die betroffenen Muskeln und Gelenke zu stabilisieren, ohne die Beweglichkeit einzuschränken. Es unterstützt den Heilungsprozess und kann dabei helfen, Verletzungen vorzubeugen.
Wie unterscheidet sich kinesiologisches Tape von herkömmlichen Tapes?
Im Gegensatz zu herkömmlichen Sporttapes, die starr sind und oft zur Immobilisierung dienen, ist kinesiologisches Tape elastisch. Es erlaubt volle Bewegungsfreiheit und unterstützt dabei die natürliche Heilung des Körpers.
FAQ´s Anwendungsbereiche
Kinesiologisches Taping ist für eine Vielzahl von Beschwerden geeignet, die sowohl im Alltag als auch im Sport häufig auftreten.
Muskelverspannungen und -schmerzen
Das Tape kann helfen, verspannte Muskeln zu entspannen und die Durchblutung zu fördern, was Schmerzen lindern und die Heilung unterstützen kann.
Sportverletzungen
Bei Zerrungen, Überdehnungen oder Muskelfaserrissen kann das Tape stabilisierend wirken, ohne die Beweglichkeit einzuschränken. Es wird oft bei Läuferknie, Tennisellenbogen, Achillessehnenproblemen oder Verstauchungen eingesetzt.
Rückenschmerzen
Das Tape kann zur Entlastung der Rückenmuskulatur und zur Verbesserung der Körperhaltung beitragen. Es wird häufig bei Problemen im unteren Rücken, bei Ischiasbeschwerden oder bei Verspannungen der Nacken- und Schulterpartie angewendet.
Gelenkbeschwerden
Kinesiologisches Taping kann die Stabilität von Gelenken verbessern, ohne die Beweglichkeit einzuschränken. Es wird oft bei Knie-, Sprung-, oder Schultergelenksproblemen genutzt, um Schmerzen zu lindern und die Funktion zu verbessern.
Prävention von Verletzungen
Sportler setzen kinesiologisches Taping präventiv ein, um die Muskulatur und Gelenke bei intensiven Belastungen zu unterstützen und das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Schwellungen und Ödeme
Durch die Anhebung der Haut verbessert das Tape den Lymphfluss und die Durchblutung, wodurch Flüssigkeitsansammlungen (z. B. nach Verletzungen oder Operationen) reduziert werden können.
Haltungskorrektur
Das Tape kann verwendet werden, um eine bessere Körperhaltung zu unterstützen, indem es den Körper daran erinnert, bestimmte Haltungen zu vermeiden oder zu korrigieren, insbesondere bei Haltungsproblemen der Wirbelsäule oder der Schultern.
Menstruationsbeschwerden
Einige Frauen nutzen kinesiologisches Tape, um Bauch- und Rückenschmerzen während der Menstruation zu lindern, indem sie es auf schmerzhafte Bereiche kleben.
Migräne und Kopfschmerzen
Es gibt spezielle Techniken, bei denen das Tape entlang des Nackens und der Schultern angebracht wird, um Verspannungen zu lösen, die Kopfschmerzen oder Migräne auslösen können.
Narbenbehandlung
Kinesiologisches Tape kann helfen, das Narbengewebe zu mobilisieren und den Heilungsprozess nach Operationen oder Verletzungen zu unterstützen.